Rückschau: Knallbunt und unsichtbar
Die Sonderausstellung „Knallbunt und unsichtbar“ führt Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Farbenwelt des Tierreichs. Großformatige Farbfotografien und eine fast vier Meter hohe Wand mit 24 Tierpräparaten machen auf beeindruckende Weise erfahrbar, wie und warum Tiere mit Farben kommunizieren.
Beim Gang durch die Ausstellung wird schnell klar: Bunte Tiere, die wir Menschen oft einfach wegen ihrer Schönheit bewundern, haben ihren Artgenossen eine ganze Menge mitzuteilen. Farben sind Bestandteil eines Kommunikationssystems, das über Millionen von Jahren durch Evolution ist. Tiere können mit Farben für sich werben, sich aber auch tarnen, Artgenossen warnen oder sie austricksen. Diese und weitere Strategien aus der Farbenwelt der Tiere stehen im Fokus der Sonderausstellung, die um 40 Fotografien des leidenschaftlichen Biologen und Naturfotografen Konrad Wothe entstanden ist. Wothes Aufnahmen feiern die Schönheit der Natur und den Einfallsreichtum der Evolution mit mikroskopisch genauem Blick und lassen den Betrachter verblüfft und staunend zurück.
Ergänzt werden die Fotografien durch Leihgaben und eigene Exponate des Jura-Museums. Für einen großen Überraschungseffekt sorgen dabei Fossilien, die man in der Ausstellung eigentlich nicht erwarten würde. Manche von ihnen schillern bunt. Ihre Farben entstehen nicht durch Farbpigmente, die normalerweise im Zuge der Verwesung und der anschließenden Mineralisation zerstört werden, sondern durch Strukturen, die die Fossilisation überstehen können.