Jura-Museum Eichstätt
Unternehmen Sie eine Zeitreise in die Jurazeit!
Das Jura-Museum ist das zweitgrößte Naturkundemuseum Bayerns – und sicher das am schönsten gelegene: In den Räumen der Eichstätter Willibaldsburg hoch über dem Altmühltal bietet es wunderbare Aussichten auf die Region, die für ihre hervorragend erhaltenen Fossilien aus der Jurazeit weltberühmt ist. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt daher auf den Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die durch die intensive Steinbruchtätigkeit in der Region zutage gefördert worden sind.
Die Versteinerungen ermöglichen eine Zeitreise in eine rund 150 Millionen Jahre alte tropische Insel-, Riff- und Lagunenlandschaft, die von Fischsauriern und Krokodilen, Korallenfischen und Krebsen, Insekten und Flugsauriern bevölkert war. Zu den eindrucksvollsten Fossilien gehören das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator und das Eichstätter Exemplar Archaeopteryx. Es ist das einzig vollständige Exemplardes berühmten Urvogels, das in der Fundregion verblieben ist. Prächtige Schauaquarien mit Riffkorallen, farbenfrohen Korallenfischen und „Lebenden Fossilien“ lassen die bunte Vielfalt von Meeresbewohnern der Jurazeit lebendig werden.
Ein multimedialer Museumsführer, den Gäste auf ihrem eigenen Smartphone nutzen können, bietet einen Rundgang zu den wichtigsten Ausstellungsstücken. Eindrucksvolle Naturobjekten, Modelle, Videos und interaktive Elemente ermöglichen spannende Einblicke in die Jurazeit.
Wechselnde Sonderausstellung bieten vertiefte Einblicke zu Forschungsschwerpunkten des Museums oder zu naturkundlichen Themen. Das Jura-Museum bietet außerdem ein umfangreiches Programm an Führungen, Workshops und Vorträgen. Mehr dazu erfahren Sie in den einzelnen Menüpunkten und im Kalender.
Darüber hinaus
Das Jura-Museum wurde 1976 als staatlich verwaltetes Museum in Trägerschaft des Bischöflichen Seminars St. Willibald Eichstätt eröffnet und erfüllt seither einen ausdrücklichen Forschungs- und Bildungsauftrag.
Dem Jura-Museum obliegt die Kuration der Sammlung des Bischöflichen Seminars Eichstätt. Zu den ca. 100.000 Objekten der Sammlung gehören das Eichstätter Exemplar von Archaeopteryx, der besterhaltene Raubsaurier Deutschlands Juravenator und die am besten erhaltenen Fische der Welt. Es ist die weltweit größte Sammlung von Fossilien aus den Solnhofener Plattenkalken.
Das Jura-Museum ist eines von fünf Regionalmuseen der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns und seit 2015 Teil des Naturkundenetz Bayerns, in dem der Freistaat die Forschungs- und Vermittlungsarbeit fördert. Forscher und Forscherinnen aus der ganzen Welt besuchen das Museum und die Sammlung in Forschungsaufenthalten. Die hauseigene Spezialbibliothek umfasst ca. 7.000 Bände. Das Jura-Museum unterhält neben einer eigenen Forschungsgrabung auch eigene Forschungsprojekte. Die Forschungsergebnisse werden in hochrangigen Fachzeitschriften publiziert und im Museum dem Publikum vermittelt.